Informationen zu den Handysammelboxen
Wohin mit alten Handys? Rein in die Box! Die Sammlung geht weiter.Die Sammelboxen in Vilsbiburg sind auch weiterhin im Fairladen in der Kirchstrasse sowie im Eingang der Kolpinggaststätte aufgestellt
Seit rund eineinhalb Jahren werden nun schon alte, gebrauchte bzw. defekte Handys gesammelt. In Vilsbiburg kamen dabei mittlerweile knapp 800 Handys zusammen. Deutschlandweit haben die Kolpingsfamilien bereits 50.000 alte Handys aus den Schubladen geholt und zur Verwertung gebracht. Durch die Sammlungen, welche von Kolping und missio zusammen organisiert werden, kommen diese Geräte zur kontrollierten Demontage und die Edelmetalle wie zB. Gold und Silber werden zurückgewonnen und können wieder für neue Bauteile verwendet werden.
Bei den rund 200 Millionen Handys alleine in Deutschland verbergen sich rund 6000 kg Gold sowie weitere wertvolle Rohstoffe. Neben dem Umweltschutz werden mit den Erlösen vor allem Projekte in der DR Kongo unterstützt. In Traumazentren im Osten der DR Kongo leisten erfahrene Therapeuten den Opfern des Bürgerkriegs seelischen und medizinischen Beistand leisten und neuen Mut geben. Desweiteren werden Familien und Kinder unterstützt damit die Kinder nicht in den Minen unter schlimmsten Bedingungen arbeiten müssen, sondern mit einer Ausbildung im Kongo eine bessere Zukunft haben! Auch der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller unterstützt die Handy Aktion von Missio und Kolping
Informationen zu den Altkleidercontainern
Neue Standplätze für Altkleidercontainer Kolping
Wie auch schon in der Vilsbiburger Zeitung veröffentlich hat die Kolpingsfamilie einige neue Standplätze für Altkleidercontainer. Wir konnten dazu auch die ehemaligen Container der Stadt Vilsbiburg übernehmen.
Je Einwohner und Jahr werden in Deutschland ca. 22 kg Bekleidung und Textilien verbraucht. Das sind etwa 1,2 Mio. Tonnen. Rund 70% werden über Straßensammlungen und Kleidercontainer wieder erfasst und der Wiederverwendung zugeführt. Der Rest landet leider im Hausmüll.
Seit über 50 Jahren sammelt auch die Kolpingsfamilie Vilsbiburg Altkleider. Nachdem aufgrund der Beschränkungen während der Coronapandemie Straßensammlungen nicht durchgeführt werden können, hat die Kolpingsfamilie weitere Standorte für Altkleidercontainer gefunden.
Hier sind die gut sichtbaren orangen Kolping Sammelcontainer aufgestellt:
Neu:
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Was passiert mit den eingeworfenen und gesammelten Altkleidern? Die gesammelten Alttextilien werden von Hand sortiert. Fast die Hälfte der Kleidung kann wieder getragen werden und findet weltweit als Secondhand-Kleidung einen neuen Markt. Rund ein Viertel der Textilien werden umfunktioniert und z.B. als Putzlappen wiederverwendet. Textilien, die nicht mehr wiederverwendet werden können, bekommen in der Autoindustrie als Dämm- und Isolierstoff ein neues Leben. 2% der gesammelten Alttextilien werden in einem Katastrophenlager für den Ernstfall aufbewahrt. Nur ein kleiner Teil der Textilien wird zur Energiegewinnung genutzt bzw. muss kostenpflichtig entsorgt werden.
Textilrecycling und Gebrauchtkleiderhandel ist sozial ausgewogen, zudem ökonomisch richtig und ökologisch notwendig. Die Sammlung von gebrauchten Textilien und deren Weiterverwendung ist daher alternativlos und sinnvoll.
Geringverdiener und Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern haben so die Möglichkeit zu bezahlbarer Bekleidung zu kommen. Für die Kommunen und Bürger entstehen niedrigere Müllgebühren. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden zahllose Arbeitsplätze geschaffen. Und Organisationen und Vereine generieren Mittel für ihre karitativen Leistungen
Mit den Erlösen aus den Sammlungen der Kolpingsfamilien in ganz Deutschland werden soziale Projekte vor Ort, Jugendarbeit aber auch internationale Entwicklungshilfe finanziert. Im Kolpingdiözesanverband Regensburg unterstützt man seit vielen Jahrzehnten auch das Kolpingferienhaus Bayrischer Wald in Lambach, sowie die verschiedensten Projekte mit Kolping Brasilien, mit welchem seit über 50 Jahren eine Entwicklungspartnerschaft besteht.
Aktiver Umweltschutz, Reduktion von Restmüll und der CO2-Belastung sowie die Schonung von Ressourcen sind natürlich weitere Gründe für die Sammlungen und Recyclingaktivitäten der Kolpingsfamilien.